Für wen |
Experimentierfreudige Bierkenner mit Affinität für kräftige Aromen |
Bierstil |
Belgian Style Brown Ale |
Erhältlich |
September bis November |
Geniessen
Auge: |
Tiefes Braun, hefetrüb, feinporiger Schaum |
Nase: |
betontes Malzaroma, feine Hefenote, Kräuter, Gewürze |
Gaumen: |
mild, malzbetont, frisches Brot, vollmundig, feine Hopfenbittere |
Wann: |
in den letzten warmen Herbsttagen, zum Feierabend |
Zu was: |
Wild, grilliertes Gemüse, Rotkraut, Lamm, Kartoffelgerichte |
Wie: |
ca 7-10 Grad, aus einem schönen Schwenker |
Produkt
Rohstoffe |
Klosterwasser, Gerstenmalze, wenig Hallertauer Aromahopfen |
Hefe |
- |
Haltbarkeit |
6 Monate |
Flasche |
33cl Stubbyflasche Einweg |
Analyse
Extraktgehalt |
16% |
(Stammwürze) |
Restextrakt |
3.5 % |
(feine Restsüsse) |
Alkohol vol |
5.0% |
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Bittere |
25 EBC Bittere |
(mässig) |
Farbe |
30 EBC Farbe |
(Brown) |
Schaum |
280 Schaum |
(NIBEM – cremig) |
Kcal |
480 kcal /Liter |
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Rezeptidee
Farmhouse Ales lassen sich ähnlich wie Dunkelbiere für Gulasch, Braten, Fonds einsetzen.
Geschichte
Farmhouse Ales stammen aus der Region Wallonien (Brüssel-Grenze Frankreich-Luxemburg). Es sind ursprünglich von den Bauern gebraute Traditionsbiere, aus verschiedenen Malzen, gewürzt oder nicht gewürzt, oder als Sauerbier ausgebaut – meist nicht ganz freiwillig. Sie wurden im Herbst und Winter gebraut und über den Sommer getrunken. Damit sie haltbar blieben, braute man im eher belgischen Teil alkoholhaltigere Biere und nördlicheren, näher bei Frankreich liegenden Teil, eher stark gehopfte Biere. Die Farmhouse Ales gleichen etwas den englischen Pale Ales oder auch Brown Ales. Ihr lokales Schattendasein erhielt mit der Craftbeer-Szene neues Leben. Die Brauer entdeckten die enorme Biervielfalt in dieser Region und setzten sie als sog. „Saisonbiere“ wieder um. Unter dieser Bezeichnung erlebt diese Brautradition – Bierstil kann man kaum sagen – einen wahren Boom. Tendentiell sind es eher leicht zu trinkende, oft wechselnde und mit allerlei Zutaten angereicherte Biere der jungen Craftbierszene.