Hefeweissbiere sind berühmt und beliebt wegen ihrem fruchtigen, feinen Nelken-Bananenaroma. Wie natürlich auch bei unserem JOSEFI Weizenbock.
„Anfänger“ sind sogar oft der Meinung, es habe richtige Bananen im Bier. Das ist nicht der Fall! Das feine Aroma stammt ausschliesslich von der besonderen Weissbier-Hefe.
Hefen sind mikroskopisch kleine Zellen, die sich durch Sprossung vermehren. Sie leben meist von Zucker und Sauerstoff. Es gibt tausende verschiedener Hefestämme mit unterschiedlichen Eigenschaften. Woher die Weissbierhefen ursprünglich herkommen, weiss man nicht. Sie werden jedenfalls in den bayrischen Brauereien seit Jahrzehnten gepflegt. Mit der Zeit „gewöhnt“ sich eine Hefekultur an seine Brauerei, das Wasser, Temperaturen und verändern etwas ihre Eigenschaften. So entstehen „Haushefen“ mit typischen Aroma-Noten, welche der Brauer sorgfältig hütet und unter Verschluss hält. Es ist nicht ganz einfach, immer einen guten Weissbier-Hefestamm zu erhalten.
Die Hefen bilden während dem Gärprozess unter anderem Ester, Isoamylacetate und Phenole, die den Geschmack beeinflussen. Damit die kleinen, sensiblen Hefezellen ein schönes fruchtiges Aroma bilden, wollen sie vom Braumeister liebevoll behandelt werden. Weissbierhefen sind kleine „Diven“ – heikel und sensibel. Temperatur ist ein grosses Thema. Nicht zu warm und nicht zu kalt. So zwischen 15 und 20 Grad haben sie `s am liebsten. Dazu die richtige Nahrung – feinen Malzzucker aus Gersten- und Weizenmalz plus bestimmte Mineralien aus Malz und Brauwasser als „Nahrungsergänzung“. Es sind Stoffe aus dem Malz, Wasser, oder solche, die beim Maischen bei bestimmten Temperaturen im Sudhaus gebildet werden.
Bei der Gärung brauchen die Hefen Sauerstoff. Offene Gärbottich sind darum wichtig. Da fühlen sie sich wohler als in den riesigen, geschlossen Tanks von Grossbrauereien, wo sie künstlich belüftet werden. Während der Gärung vermehren sich die Hefen sehr schnell. Sobald es im Bottich ungemütlich wird, schwimmen sie oben auf. Ungemütlich wird es ihnen bei zu viel Alkohol im Bottich und wenn ihre Nahrung knapp ist. Da kann sie der Brauer sorgfältig „ernten“ und in den nächsten Bottich stecken. Dort finden sie frischen Malzzucker als Nahrung und ihre Umgebung enthält noch keinen Alkohol.
Richtig gute Hefeweissbiere brauen ist aufwändiges Brauer-Handwerk, heikel und setzt einiges an Wissen und Erfahrung voraus. Der erste Schluck aus der ersten Flasche vom ersten Sud wird drum mit besonderer Spannung genossen.
Ich darf Ihnen verraten: Braumeister Dave und Brauer Marco haben es wieder geschafft. Sie haben die kleinen Hefe-Divas toll umsorgt, so dass sie super Arbeit geleistet haben. PILGRIM JOSEFI 2022 schmeckt fantastisch. Das dürfen Sie sich nicht entgehen lassen!